So sehr ich die Jammerbucht auch mag, hin und wieder reizen mich die noch unbekannten Regionen Dänemarks. So ging es Anfang März für uns auf die Insel Fanø. Wir fuhren circa 10.00 Uhr von Zuhause los und ließen uns ausgiebig Zeit bei der Fahrt. Unterwegs statteten wir Fakta noch einen Besuch ab. Gegen 13.30 Uhr waren wir in Esbjerg am Fährterminal. Vor lauter Vorfreude übersahen wir doch glatt die Zufahrt für die PKWs und landeten auf dem Parkplatz, wo die Leute parkten, die zu Fuß auf die Insel wollten. So fragte ich den netten Dänen am Kartenschalter, wo wir denn hin müssten. War eigentlich nicht schwer zu finden, sofern man auf die Schilder guckt. ;)
An der Durchfahrt zur Fähre befindet sich auch der Ticketautomat. Da noch Nebensaison war, zahlten wir nur 195 Kronen für unser Ticket und stellten uns hinter die anderen Fahrzeuge. Viel war nicht los. Wir haben schätzungsweise 10 Minuten gewartet und dann durften wir schon auf die Fähre. Die Fahrt dauert gerade einmal 10 Minuten. Kurz nach 14 Uhr legt die Fähre Fenja in Nordby an und wir fahren direkt zur Hausverwaltung Danibo. Leider ist unser Häuschen noch nicht freigegeben und wir sollten um 15.00 Uhr wieder kommen. Daraufhin beschlossen wir zum Strand zu fahren.
Am Rindby Strand erwartete uns Sonnenschein und viel Wind. Genauer gesagt starker Ostwind, denn der Sand fegte über den Strand und ich musste meinen Schal vor Mund und Nase halten, um überhaupt atmen zu können. Trotz alledem, es fühlt sich gut wieder an der Nordsee zu sein. Der Rindby Strand ist riesengroß. Bei Gegenwind gefühlt einen Kilometer breit, aber es sind nur etwa 400 bis 500 Meter ;). Wir genießen noch ein bisschen die Sonne und gehen dann zum Auto zurück. Im Auto wärmen wir uns etwas auf und verspeisen unsere mitgebrachten Brötchen. Dann geht es wieder zu Danibo.
Um 15 Uhr ist unser Haus fertig und ich halte endlich den Schlüssel in den Händen. Voller Vorfreude machen wir uns auf den Weg und fahren doch glatt am Haus vorbei ;) Unser Ferienhaus steht auf einer Düne, sodass wir es es im ersten Moment doch glatt übersehen haben.
Das Ferienhaus wird von Danibo angeboten. Ihr findet es unter der Nummer 00712. (PS: Nein, ich bekomme keine Provision dafür. )
Das Ferienhaus befindet sich Rindby, sozusagen in der Mitte der Insel, wo Fanø am schmalsten ist. Direkte Abfahrten führen an den fantastischen, breiten Sandstrand, wo im Sommer bemannte Rettungsschwimmertürme zur Sicherheit der Gäste zu beitragen. Neben der erhöhten Sicherheit ist der Strand im Sommer unglaublich kinderfreundlich, da sehr oft Niedrigwasser ist. Der Strand ist jedoch für alle attraktiv, egal ob man Aktivurlaub machen will oder sich einfach nur entspannen möchte. Es gibt reichlich Platz für Windsurfer, Drachenflieger, Ballspieler, Reiter, Radfahrer, Badegäste, Bernsteinsammler, Sandburgenbauer und viele mehr.
Südlich des Ferienhausgebietes Rindby erstreckt sich ein fantastisches und abwechslungsreiches Naturgebiet.An der Südspitze Fanøs liegt die idyllische Gemeinde Sønderho mit Blick auf Mandø und Ribe. Ein beschaulicher, ruhiger Ort mit rund 400 Einwohnern.
Die Adresse lautet: Slunden 9, 6720 Fanø DK
Fakten zum Haus
- Baujahr : 1979 – Modernisiert Jahr : 2008
- 250 Meter bis zum Strand
- Meerblick
- bis 5 Personen
- 128 qm Wohnfläche
- knapp 200 Meter bis zum Supermarkt und Restaurant
- Leider keine Hunde erlaubt
Einrichtung und Ausstattung
- Küche: Geschirrspüler, InduktionsHerd/Backofen, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Brötchenröster, Wasserkocher, Waschmaschine
- Bad: WC, Dusche, Waschbecken, Fussbodenheizung
- Wohnzimmer: Kamin, Flachbild-TV, Kabel-TV, Radio mit CD-Player, DVD
- Schlafzimmer: 1 mit DB im Untergeschoss, 1 mit Doppelbett im OG, 1 mit Einzelbett
- Terrassenmöbel, Wäscheständer, Parkplatz unten vorm Haus
- Gratis W-Lan
- Wärmepumpe
- Terrassenmöbel, Bügelbrett, Wäscheständer
Meine Neugierde auf das Haus ist groß. In meinen Gedanken kommen die Fragen auf: Wie wird es sein? Ist es genauso schön wie auf den Bildern? Im Grunde muss ich mir keine Sorgen machen, denn wir hatten bisher immer ausgezeichnete Häuser. Das Ferienhaus Slunden 9 befindet sich auf einer Düne, sodass wir erst noch ein paar Stufen hinauf müssen, um zum Eingang zu gelangen.
Von außen macht das Haus ein super Eindruck. Als wir das Haus betreten, stehen wir auch schon mitten drin. Einen Flur gibt es nicht, dafür aber ausreichend Haken für die Jacken und reichlich Platz für die Schuhe. Geradezu steht der Esstisch und auf der linken Seite führt eine Treppe ins Untergeschoss.
Wie bei den meisten dänischen Ferienhäusern bilden Wohnzimmer, Essbereich und Küche das Zentrum des Hauses. Mein Schatz und ich mögen diese offene Raumgestaltung sehr. Die große Fensterfront im Wohnzimmer bietet uns ein ganz wunderbare Aussicht über die Ferienhäuser bis hin zum Meer. Einfach nur fantastisch. :) Bei diesem Ausblick wird das Innere des Haus fast nebensächlich. ;)
Die Sitzecke im Wohnbereich ist gemütlich eingerichtet. Die Möbel sind zwar nicht neu, aber gepflegt. Das gilt auch für die Couch, die nebenbei bemerkt sehr bequem ist. Überall stehen Teelichthalter und Dekoschalen. Der Wohnraum wirkt angenehm und heimelig.
Die offene Küche ist in schlichtem Weiß gehalten und sehr modern eingerichtet. Es gibt einen Induktionsherd, Backofen, großen Kühlschrank, Brötchenröster, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Mixer, Pfannen und Töpfe. Geschirr, Gläser, Besteck und Küchenutensilien sind ausreichend vorhanden. Durch die Fenster in der Küche konnten wir oft die Hasen und einmal auch Rehe beobachten. Einziges Manko hier in der Küche ist die Waschmaschine, die leider sehr sehr klein ist. :( im übrigen mag ich keine Waschmaschine im „Wohnraum“ stehen haben, weil sie doch etwas laut sind.
Das Bad ist, wie bei den meisten Ferienhäusern, sehr klein, aber sauber. Es ist einfach gehalten und die Fensterbank bietet genügend Ablagefläche. Weiterhin gibt es genug Haken für die Handtücher.
Das Ferienhaus verfügt über drei Schlafzimmer und bietet insgesamt 5 Personen Platz. Zwei der Schlafzimmer befinden sich im Erdgeschoss. Eines davon ist mit einen Doppelbett (ca. 1,40m) und einen großen Kleiderschrank ausgestattet. Das zweite Schlafzimmer verfügt über ein Einzelbett, einen kleinen Schreibtisch und einen schmalen Schrank. Hier steht auch der Router. Das dritte Schlafzimmer befindet sich im Untergeschoss. Es ist das Größte der drei Zimmer und verfügt sogar über eine eigene Terrasse, von der ich morgens immer die Kaninchen beobachtet habe. Das Doppelbett ist entweder 1,60m oder 1,80m breit. Genau weiß ich es nicht mehr, aber wir haben sehr gut darin geschlafen. Für die Anziehsachen stehen ein schmaler Schrank und eine Kommode zur Verfügung. Wir haben unsere Sachen im großen Kleiderschrank im oberen Schlafzimmer untergebracht.
Direkt neben dem Schlafzimmer im Untergeschoss befindet sich noch ein weiteres Zimmer. Hier lagern die Terrassenmöbel und Sportgeräte, wie ein Heimtrainer, Stepper und Hanteln. Gut für alle, die gerne Sport machen. Wir haben die Geräte nicht benutzt. Unser Training bestand aus langen Wanderungen über die Insel. :)
Besonders gut gefallen hat mir die Terrassen rund ums Haus. Im Sommer lässt es sich hier bestimmt gut aushalten. Im März bei knapp 1 Grad war es leider viel zu kalt für lange Aufenthalte. :) Trotz der Eiseskälte bin ich oft auf die kleine Düne vorm Haus mit der Bank rauf. Von hier oben hat man phantastische Aussicht auf das Meer. Die Terrasse im Untergeschoss bietet im Sommer Schutz vor neugierigen Blicken.
Die Lage des Hauses ist toll. Nur 400 Meter entfernt ist der Supermarkt, 300 Meter entfernt das Restaurant Stoppestedet, wo es ganz leckere Burger gibt. Vom Haus führt ein schmaler Weg zum Strand. Der Weg zum Strand ist mit 250 Meter sehr kurz und dauert ca. 6 Minuten. Bis zur Wasserkante dauert es etwas länger. ;)
Mein Fazit zum Haus
Es ist ein wunderschönes Haus, in ganz traumhafter Lage und grandioser Aussicht. Meiner Meinung nach ist wegen der Stufen und Treppe nicht für Kleinkinder geeignet. 5 Personen finden jedoch ausreichend Platz. Wir würden es jederzeit wieder buchen.
Das Haus findest du auf www.danibo.dk unter der Nummer 00712.
Über Fanø
Drachenfestival in Rindby
Das Drachenfestival ist eine der größten und meistbesuchten Veranstaltungen auf Fanø. Internationale Drachenfans kommen jeden Juli an den Strand von Rindby, um entweder die vielen bunten Drachen zu beobachten oder ihren eigenen Drachen steigen zu lassen. Es ist ein grandioser Anblick, wenn sich der Himmel über dem Strand in ein buntes Spektakel verschiedenster Drachen jeder Form verwandelt. Es ist eine große Freude für Jung und Alt, am Festival teilzunehmen.
An vielen Stellen auf der Insel können Drachen erworben werden, und zusammen mit Club Fanø kannst du sogar deinen eigenen Drachen bauen und dekorieren, den du dann am Strand fliegen lassen kannst.
Nationalpark Wattenmeer
Der Nationalpark Wattenmeer – der dänische Nationalpark wurde 2014 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Ein wirklich einzigartiges Stück Natur, das vor der Küste von Fanø liegt. Das Wattenmeer ist voller Leben und beherbergt eine Vielzahl von Tieren – insbesondere Vögel. Das Wattenmeer ist die Raststätte für Zugvögel, die aus arktischen Breiten nach Afrika und vor der Brutzeit zurückfliegen. Das flache Wasser bietet die perfekten Bedingungen für die Vermehrung von Algen und Kleintieren. Es ist hier möglich, sowohl auf Seehundsafari als auch auf Austernsafari mit einem Führer zu gehen.
Das Wasser rund um Fanø ist wie ein riesiges Buffet mit köstlichem Futter, das den Vögeln Energie für die lange Reise gibt. Aufgrund der wichtigen Rolle, die das Wattenmeer für viele Tiere spielt, muss man sich auch der Vorsichtsmaßnahmen im Nationalpark bewusst sein. Unter anderem gibt es Beschränkungen für Hunde, und auf der Insel Langli sind sie vollständig verboten. Mach dich vor deinem Besuch mit den Regeln vertraut, damit wir gemeinsam das wunderschöne Naturgebiet und seine vielfältige Tierwelt schützen können.
Wie läuft bei euch die Ankunft ab? Habt ihr besondere Rituale? Ich bin gespannt auf eure Antworten. :)
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